Hot Tub im Winter - Leitfaden fuer die Benutzung

Hot Tub im Winter: So genießen Sie warmes Wellness-Vergnügen auch bei Frost

Ihr Hot Tub im Winter sicher betreiben: Erfahren Sie, wie Sie Frost vorbeugen und ganzjährig warmes Wasser genießen. Praxis-Tipps vom Experten.

Stellen Sie sich vor: Es ist Februar, draußen minus fünf Grad, der Atem bildet kleine Wölkchen in der kalten Luft.

Über Ihrem Garten liegt eine dünne Schneeschicht, die im Mondlicht glitzert.

Und mittendrin steht Ihr Hot Tub – aus dem warmen Wasser steigt Dampf auf wie aus einem isländischen Naturpool.

Sie gleiten ins 38 Grad warme Wasser, spüren den Kontrast zwischen eisiger Luft auf dem Gesicht und wohlig-warmen Wellen um den Körper.

Die Sterne funkeln klarer als je zuvor.

Das ist kein Traum aus einem Luxus-Resort – das ist Ihr eigener Garten. Im Winter.

Genau in dieser Jahreszeit zeigt ein Hot Tub, was wirklich in ihm steckt.

Während der Sommer angenehm ist, ist der Winter schlicht magisch. Der Temperaturkontrast, die Ruhe, die klare Luft – viele unserer Kunden sagen mir: "Jens, ich habe den Hot Tub für den Sommer gekauft, aber ich liebe ihn im Winter am meisten."

Doch dann kommt oft die Frage, die völlig verständlich ist:

"Was mache ich, wenn ich mal ein paar Tage nicht draußen bin? Was passiert bei strengem Frost? Friert das Wasser ein? Muss ich ständig heizen?"

Die gute Nachricht: Mit der richtigen Strategie ist Ihr Hot Tub im Winter genauso pflegeleicht wie im Sommer – vielleicht sogar pflegeleichter. Sie brauchen keine komplizierte Technik, keinen Ingenieurabschluss und auch keine tägliche Überwachung.

Was Sie brauchen, ist eine klare Entscheidung: Wie möchten Sie Ihren Hot Tub im Winter nutzen?

In diesem Artikel zeige ich Ihnen vier bewährte Strategien, die in der Praxis funktionieren – bei zig Familien in Baden-Württemberg, Bayern und darüber hinaus. Von "Ich nutze ihn fast täglich" bis zu "Ich lege eine Winterpause ein" – für jede Situation gibt es die passende Lösung.

Und das Beste: Sie entscheiden selbst, was zu Ihrem Leben, Ihrem Rhythmus und Ihren Ansprüchen passt.

Lassen Sie uns gemeinsam schauen, wie Sie entspannt durch den Winter kommen – mit warmem Wasser, ohne Frostsorgen, und mit dem guten Gefühl, alles richtig zu machen.

 

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1. Die Genießer-Methode: Regelmäßig nutzen – das Wasser bleibt warm

2-3x pro Woche Baden = Null Frost-Sorgen

Fangen wir mit der schönsten Lösung an – und gleichzeitig der einfachsten: Nutzen Sie Ihren Hot Tub einfach regelmäßig. Klingt zu simpel? Ist es aber nicht. Es ist die natürlichste und eleganteste Art, Frost gar nicht erst zum Problem werden zu lassen.

So funktioniert's in der Praxis

Wenn Sie Ihren Hot Tub 2-3 Mal pro Woche befeuern, passiert etwas Wunderbares: Das Wasser kommt nie in die Nähe von Frosttemperaturen. Warum? Weil die Physik auf Ihrer Seite arbeitet.

Bei jeder Nutzung heizen Sie das Wasser mit Holz auf etwa 70-80°C auf – deutlich heißer, als Sie tatsächlich baden. Wenn Sie dann fertig sind und das Feuer ausgeht, kühlt das Wasser langsam ab. Aber langsam bedeutet wirklich langsam. Gut isoliert unter der Abdeckung verliert ein Hot Tub etwa 1-2 Grad pro Tag, je nach Außentemperatur und Dämmung.

Rechnen wir das durch: Sie baden am Freitagabend, das Wasser ist danach noch 60°C warm. Bis Montagmorgen sind es vielleicht 50°C. Am Dienstagabend baden Sie wieder – Sie starten bei angenehmen 45°C und müssen nur kurz nachheizen. Selbst wenn Sie erst am nächsten Wochenende wieder reingehen: Das Wasser hat nach 5-6 Tagen immer noch 30-35°C. Von Frost keine Spur.

Der Clou: Sie machen eigentlich nichts anders als im Sommer – Sie genießen einfach Ihren Hot Tub. Der Frost-Schutz kommt als kostenloser Nebeneffekt.

Ein echtes Beispiel aus der Praxis

Familie Weber aus Offenburg hat ihren Hot Tub seit drei Jahren. Thomas, Heizungsbaumeister, erzählte mir letzten Winter: "Jens, ich war am Anfang skeptisch. Jeden Freitag und Sonntag rein – das haben wir uns vorgenommen. Und weißt du was? Wir haben's durchgezogen. Selbst bei minus 12 Grad hatten wir nie ein Problem. Das Wasser war immer warm genug, dass wir in 45 Minuten badefertiges Wasser hatten. Und ehrlich gesagt: Diese beiden Abende sind inzwischen heilig bei uns. Die Kinder fragen schon am Donnerstag: 'Papa, morgen wieder Hot Tub?'"

Das ist kein Einzelfall. Wenn der Hot Tub zum festen Ritual wird – und im Winter gibt es kaum etwas Verlockenderes als warmes Wasser unter freiem Himmel – dann löst sich das Frost-Problem von selbst.

Für wen ist diese Methode ideal?

Diese Strategie passt perfekt, wenn Sie:

  • Den Hot Tub wirklich lieben und ihn gerne nutzen (seien wir ehrlich: sonst hätten Sie ihn nicht gekauft)
  • Einen festen Rhythmus haben – zum Beispiel Freitag- und Sonntagabend als Familie-Zeit
  • Zuhause sind und nicht mehrere Wochen am Stück verreisen
  • Die Verbindung zur Natur schätzen – nur Holz, kein Strom, keine Technik

Besonders Selbstständige und Handwerker, die nach einer arbeitsreichen Woche abschalten wollen, schwören auf diese Methode. Der Hot Tub wird zum festen Bestandteil des Wochenendes – und das Frost-Thema erledigt sich nebenbei.

Die konkreten Vorteile

Kein technischer Aufwand: Sie brauchen keine zusätzliche Ausrüstung, keine Elektroheizung, keine laufende Pumpe. Nur Sie, Ihr Hot Tub und ein Stapel gutes Holz.

Gesundheitsbonus: Regelmäßige Wärme-Kälte-Wechsel im Winter sind wie Sauna-Aufgüsse für Fortgeschrittene. Ihr Immunsystem wird es Ihnen danken. Und der Stress? Der bleibt draußen vor dem Hot Tub.

Kosteneffizient: Sie heizen sowieso, weil Sie baden wollen. Es entstehen keine zusätzlichen Strom- oder Wartungskosten. Nur das Holz – und das verbrennen Sie mit Freude, nicht aus Pflicht.

Die schönste Jahreszeit nutzen: Seien wir ehrlich – im Juli draußen im warmen Wasser sitzen ist nett. Aber im Januar, wenn über Ihnen der Sternenhimmel glasklar ist und auf Ihren Schultern Schneeflocken schmelzen? Das ist Luxus. Das ist der Moment, für den Sie den Hot Tub gekauft haben.

Ein Wort zur Realität

Ich will ehrlich sein: Diese Methode funktioniert nur, wenn Sie sie wirklich durchziehen. Wenn der Hot Tub drei Wochen steht, weil gerade viel los ist, dann haben Sie bei Minusgraden ein Problem. Dann brauchen Sie eine der anderen Strategien als Backup.

Aber wenn Sie zu den Menschen gehören, die ihren Hot Tub lieben – und die meisten unserer Kunden tun das – dann ist regelmäßige Nutzung nicht Pflicht, sondern Vergnügen. Und das Vergnügen hält nebenbei das Wasser warm.

Mein Rat aus mehreren Wintern Erfahrung:

Probieren Sie es aus. Machen Sie die ersten beiden Wochen im Winter zum Test. Zwei Abende pro Woche – vielleicht Mittwoch nach der Arbeit und Samstag mit der Familie.

Schauen Sie, ob es sich gut anfühlt. Wenn ja, haben Sie die einfachste aller Lösungen gefunden. Wenn nicht, dann wissen Sie's – und eine der nächsten drei Methoden wird besser zu Ihnen passen.


 

2. Die Sicherheits-Methode: Filterpumpe im Dauerbetrieb

Bewegtes Wasser friert nicht – die physikalische Lösung

Manchmal ist das Leben unvorhersehbar. Diese Woche drei Mal im Hot Tub, nächste Woche nur einmal, übernächste Woche sind Sie auf Montage oder bei Kunden unterwegs. Sie wollen den Hot Tub nutzen, wenn es passt – aber nicht nach starrem Plan. Genau dafür gibt es die Sicherheits-Methode: Die Filterpumpe läuft, das Wasser bewegt sich, Frost hat keine Chance.

Die Physik dahinter – einfach erklärt

Hier kommt eine Tatsache, die Sie vielleicht noch aus dem Physikunterricht kennen: Bewegtes Wasser friert deutlich schwerer als stehendes Wasser. Ein Fluss friert später zu als ein Teich. Ein Wasserfall bleibt länger eisfrei als eine Pfütze. Warum? Weil Bewegung die Bildung von Eiskristallen stört.

Ihre Filterpumpe macht genau das: Sie hält das Wasser in Bewegung. Ständig wird Wasser umgewälzt, durch die Leitungen geschickt, gefiltert und wieder zurück in den Hot Tub gepumpt. Solange die Pumpe läuft, hat Eis keine Chance, sich zu bilden – selbst bei minus 10 Grad und kälter.

Und das Beste: Sie müssen nichts tun. Die Pumpe arbeitet, Sie leben Ihr Leben.

So setzen Sie es in der Praxis um

Die einfachste Variante: Pumpe anschließen, einschalten, laufen lassen. Fertig. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche wälzt die Pumpe das Wasser um. Das funktioniert absolut zuverlässig – allerdings mit einem kleinen Haken: Der Stromverbrauch.

Eine typische Filterpumpe zieht etwa 50-150 Watt, je nach Modell. Im Dauerbetrieb sind das über 24 Stunden etwa 1,2 bis 3,6 Kilowattstunden pro Tag. Bei aktuellen Strompreisen von rund 35-40 Cent pro kWh landen wir bei etwa 40 Cent bis 1,40 Euro pro Tag – also grob 12 bis 42 Euro im Monat.

Aber hier kommt der Handwerker-Trick: Sie müssen die Pumpe nicht durchlaufen lassen. Es reicht oft völlig aus, wenn sie mehrmals täglich für je 30-60 Minuten läuft. Das Wasser wird durchmischt, Kältenester werden aufgelöst, und zwischen den Laufzeiten kühlt das Wasser nicht so stark ab, dass Frost entstehen könnte.

Die smarte Lösung: Zeitschaltuhr

Besorgen Sie sich eine wetterfeste Zeitschaltuhr (gibt's im Baumarkt für 15-25 Euro) und programmieren Sie sie so:

  • Morgens 6:00-7:00 Uhr: Erste Umwälzung
  • Mittags 12:00-13:00 Uhr: Zweite Umwälzung
  • Abends 18:00-19:00 Uhr: Dritte Umwälzung
  • Nachts 23:00-24:00 Uhr: Vierte Umwälzung

Vier Stunden Pumpenlaufzeit verteilt über den Tag – das hält das Wasser in Bewegung und kostet Sie nur etwa 5-15 Euro im Monat, je nach Pumpenleistung. Das ist die goldene Mitte zwischen Sicherheit und Kosteneffizienz.

Wichtig: Bei extremen Minustemperaturen unter minus 15 Grad würde ich die Laufzeiten verdoppeln oder die Pumpe tatsächlich durchlaufen lassen. Aber solche Temperaturen haben wir in unserer Region selten länger als ein, zwei Tage am Stück.

Ein Praxis-Beispiel

Michael, Schreinermeister aus der Nähe von Freiburg, nutzt diese Methode seit zwei Wintern. Er erzählte mir: "Jens, ich bin viel unterwegs – manchmal drei Tage auf der Baustelle, dann wieder eine Woche zuhause. Ich will den Hot Tub nutzen können, wann ich will, aber nicht jeden zweiten Tag reinspringen müssen.

Die Pumpe mit Zeitschaltuhr war die Lösung. Kostet mich keine zehn Euro im Monat, und ich habe null Kopfzerbrechen. Selbst nach zehn Tagen komme ich nach Hause, und das Wasser hat immer noch 15-20 Grad. Dann heize ich einmal ordentlich auf, und fertig."

Für wen ist diese Methode ideal?

Die Filterpumpen-Methode passt perfekt, wenn Sie:

  • Unregelmäßig nutzen, aber den Hot Tub jederzeit bereit haben wollen
  • Beruflich viel unterwegs sind – ein paar Tage hier, ein paar Tage dort
  • Zusätzliche Sicherheit wollen, auch wenn Sie eigentlich regelmäßig nutzen (Doppel-Absicherung bei Extremfrost)
  • Bereit sind, moderate Stromkosten zu tragen für absolute Planungssicherheit
  • Technisch pragmatisch denken – einmal einrichten, dann vergessen

Besonders bei Selbstständigen, die nicht Woche für Woche den gleichen Rhythmus haben, ist das die beliebteste Lösung. Sie gibt Freiheit UND Sicherheit.

Was Sie unbedingt beachten müssen

Frostsichere Installation: Die Pumpe selbst darf nicht einfrieren. Sie muss entweder in einem frostfreien Raum stehen (Keller, Garage) oder in einem isolierten, beheizbaren Pumpenhaus. Die Schläuche zwischen Pumpe und Hot Tub sollten idealerweise eingegraben oder isoliert sein. Wenn Sie unsicher sind: Rufen Sie mich an, wir schauen uns Ihre Situation gemeinsam an.

Stromversorgung sicherstellen: Klingt banal, aber: Prüfen Sie, dass die Steckdose outdoor-tauglich und mit einem FI-Schalter abgesichert ist. Sicherheit geht vor – gerade bei Wasser und Strom im Winter.

Pumpenleistung passend wählen: Nicht jede Pumpe ist gleich. Für einen Standard-Hot Tub mit 1.500-2.000 Litern reicht eine Pumpe mit 3.000-5.000 Litern pro Stunde Förderleistung völlig aus. Mehr ist nicht unbedingt besser – nur teurer im Betrieb.

Die Kombination macht's perfekt

Hier kommt das Schöne: Sie können diese Methode mit der Genießer-Methode kombinieren. Sie nutzen Ihren Hot Tub, wann immer Sie Lust haben – das hält das Wasser warm. Und die Pumpe läuft als stille Versicherung im Hintergrund, falls doch mal eine Woche dazwischenkommt.

Viele unserer Kunden fahren genau so: Im Normalbetrieb nutzen sie den Hot Tub 2-3 Mal pro Woche, die Pumpe läuft auf Zeitschaltuhr. Wenn dann doch mal die Grippe kommt, der Urlaub ansteht oder ein Großauftrag alle Zeit frisst – kein Problem. Die Pumpe macht ihren Job, und nach der Pause steigen Sie einfach wieder ein.

Der Kostenfaktor realistisch betrachtet

Seien wir ehrlich: 10-15 Euro im Monat sind nicht die Welt. Das sind zwei Café-Besuche, eine Pizza oder ein Kinoticket. Dafür bekommen Sie absolute Sicherheit und die Freiheit, Ihren Hot Tub zu nutzen, wie es in Ihr Leben passt – nicht wie es ein starrer Zeitplan vorgibt.

Und verglichen mit dem, was Sie für den Hot Tub investiert haben, verglichen mit dem Wert, den er Ihnen und Ihrer Familie bringt – da sind ein paar Euro Strom im Monat wirklich keine Barriere.

Mein Tipp: Wenn Sie zwischen "regelmäßig nutzen" und "Filterpumpe" schwanken, starten Sie mit regelmäßiger Nutzung. Merken Sie nach ein, zwei Wintern, dass Ihr Rhythmus doch unvorhersehbarer ist als gedacht – dann rüsten Sie die Pumpe nach. Kein Problem, kein großer Aufwand. Die meisten Kunden, die zu uns kommen, um eine Pumpe nachzukaufen, sagen: "Hätte ich das mal von Anfang an gemacht." Aber besser spät als nie.

 

3. Die Komfort-Methode: Elektroheizung als Frostschutz

Einmal einstellen – immer sorgenfrei

Manchmal möchte man einfach nur Ruhe. Keine Gedanken daran verschwenden, wann man das letzte Mal im Hot Tub war. Nicht rechnen müssen, ob die Pumpe oft genug läuft. Einfach wissen: Der Hot Tub ist in Ordnung. Immer. Genau dafür gibt es die Elektroheizung – die Rundum-Sorglos-Lösung für alle, die Planungssicherheit über alles schätzen.

So funktioniert's – kinderleicht

Eine Elektroheizung für den Hot Tub arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie Ihre Heizung zuhause: Ein Thermostat misst die Wassertemperatur, und sobald sie unter einen eingestellten Wert fällt, schaltet sich die Heizung automatisch ein. Steigt die Temperatur wieder über den Sollwert, schaltet sie sich ab.

Sie stellen einmal ein – zum Beispiel: "Halte das Wasser mindestens bei 18°C" – und ab diesem Moment müssen Sie sich um nichts mehr kümmern. Die Heizung arbeitet selbstständig, zuverlässig, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Ob Sie zuhause sind oder zwei Wochen auf Geschäftsreise. Ob minus 5 Grad oder minus 15 Grad draußen sind. Das Wasser friert nicht ein. Punkt.

Die smarte Einstellung: 15-20°C als Frostschutz-Temperatur

Die typische Einstellung, die sich in der Praxis bewährt hat, liegt zwischen 15 und 20°C. Warum genau dieser Bereich?

Bei 15°C: Das Wasser ist deutlich über dem Gefrierpunkt, auch die Leitungen und Anschlüsse sind geschützt. Gleichzeitig hält sich der Stromverbrauch in Grenzen, weil die Heizung nur selten anspringen muss.

Bei 18-20°C: Das Wasser ist angenehm vortermperiert. Wenn Sie spontan baden wollen, starten Sie nicht bei 8°C, sondern bei 18°C. Das bedeutet: Sie brauchen nur halb so viel Holz und halb so viel Zeit zum Aufheizen. In 30-40 Minuten haben Sie badefertiges Wasser statt in 90 Minuten.

Der Clou: Je nachdem, wie oft Sie den Hot Tub nutzen, können Sie die Temperatur anpassen. Nutzen Sie ihn oft? Stellen Sie 20°C ein – Sie sparen Zeit beim Aufheizen. Nutzen Sie ihn seltener? Stellen Sie 15°C ein – Sie sparen Strom.

Was kostet das realistisch?

Jetzt kommt die Frage, die Sie wahrscheinlich gerade im Kopf haben: "Und wie viel kostet mich das?"

Die ehrliche Antwort: Es hängt davon ab. Vom Winter (wie kalt ist es, wie lange?), von Ihrer Einstellung (15°C oder 20°C?), von der Isolierung Ihres Hot Tubs und von Ihrer Stromtarif.

Hier eine realistische Rechnung für einen durchschnittlichen Winter in Baden-Württemberg:

Eine Standard-Elektroheizung für Hot Tubs hat etwa 3 kW Leistung. Bei einer Einstellung auf 18°C und durchschnittlichen Wintertemperaturen um den Gefrierpunkt läuft sie etwa 2-4 Stunden pro Tag aktiv (nicht durchgehend, sondern verteilt, wenn nachgeheizt werden muss).

  • Stromverbrauch: ca. 6-12 kWh pro Tag
  • Kosten pro Tag: ca. 2-5 Euro (bei 40 Cent/kWh)
  • Kosten pro Monat: ca. 60-150 Euro in den kältesten Monaten (Dezember bis Februar)
  • Kosten pro Winter (4 Monate): ca. 250-500 Euro

Wichtig: In milden Wintern oder wenn Sie den Hot Tub nebenbei auch noch nutzen (und damit regelmäßig auf hohe Temperaturen aufheizen), liegen die Kosten deutlich niedriger. In extrem kalten Phasen können sie auch mal höher sein.

Das klingt nach viel Geld?

Lassen Sie mich das in Perspektive setzen. 250-500 Euro über vier Monate – das sind etwa 60-125 Euro pro Monat. Dafür bekommen Sie:

Absoluten Frostschutz – kein Risiko, kein Stress, keine Sorgen. Auch nicht, wenn Sie zwei Wochen auf Geschäftsreise sind oder spontan zum Skiurlaub aufbrechen.

Vorgewärmtes Wasser – Sie sparen bei jeder Nutzung Zeit und Holz, weil Sie nicht bei 8°C starten, sondern bei 18°C. Das rechnet sich tatsächlich ein Stück weit gegen die Stromkosten auf.

Spontanität – Freitagabend, 18 Uhr, Sie kommen von der Arbeit und denken: "Heute Abend Hot Tub wäre perfekt." Um 19:30 Uhr sitzen Sie drin. Ohne Elektroheizung hätten Sie um 21 Uhr erst badefertiges Wasser.

Seelenfrieden – und der ist unbezahlbar. Sie können Ihr Leben leben, ohne an Ihren Hot Tub denken zu müssen. Er ist einfach da, immer bereit, immer geschützt.

Ein Praxis-Beispiel

Dr. Schneider, Zahnarzt aus Karlsruhe, hat vor zwei Jahren eine Elektroheizung nachgerüstet. Er sagte mir am Telefon: "Jens, ich hatte am Anfang ein schlechtes Gewissen wegen der Stromkosten.

Aber weißt du was? Ich nutze den Hot Tub jetzt dreimal so oft wie vorher. Weil ich nicht mehr planen muss. Weil ich nicht denke: 'Oh, drei Stunden warten, bis es warm ist.' Ich komme heim, zünde an, und in einer halben Stunde sitze ich drin.

Und wenn ich mal zwei Wochen auf Fortbildung bin oder die Familie im Urlaub ist – ich weiß, dass zuhause alles in Ordnung ist. Das ist mir die 80 Euro im Monat wert."

Genau das ist der Punkt: Es geht nicht nur um Frostschutz. Es geht um Lebensqualität.

Für wen ist diese Methode ideal?

Die Elektroheizung passt perfekt, wenn Sie:

Vielbeschäftigt sind – als Selbstständiger, Freiberufler oder in Führungsposition haben Sie genug im Kopf. Der Hot Tub soll Entspannung bringen, keine zusätzliche Aufgabe.

Häufig reisen – berufliche Termine, Urlaube, Wochenendtrips. Sie wollen nicht vor jeder Abreise überlegen: "Was mache ich mit dem Hot Tub?"

Spontan leben – Sie wissen nicht am Montag, ob Sie am Freitag Zeit und Lust für den Hot Tub haben. Mit Elektroheizung ist er immer bereit.

Absolute Sicherheit wollen – keine Experimente, keine Risiken. Sie haben in gute Ausrüstung investiert und wollen sie optimal geschützt wissen.

Bereit sind, für Komfort zu zahlen – Sie wissen, dass Zeit Geld ist. Und Seelenfrieden erst recht.

Installation: Einfacher als gedacht

Die meisten Elektroheizungen können problemlos nachgerüstet werden. Sie werden in den Wasserkreislauf eingebunden, brauchen einen Stromanschluss (üblicherweise 230V, manche größere Modelle 400V) und werden mit einem Thermostat ausgestattet.

Wichtig: Die Installation sollte ein Fachmann übernehmen – idealerweise ein Elektriker mit Erfahrung im Außenbereich. Wasser und Strom sind kein Bereich für Do-It-Yourself-Experimente. Die Installation kostet je nach Situation 300-800 Euro, die Heizung selbst etwa 400-1.200 Euro, je nach Leistung und Qualität.

Klingt nach einer Investition? Ist es auch. Aber überlegen Sie: Sie haben bereits in einen hochwertigen Hot Tub investiert – vermutlich mehrere tausend Euro. Die Elektroheizung ist der Airbag für diese Investition. Und gleichzeitig das Upgrade, das aus "schön, wenn es passt" ein "immer bereit" macht.

Die Value-Stacking-Rechnung

Lassen Sie mich das mal zusammenrechnen, was Sie wirklich bekommen:

Frostschutz – Schutz vor Schäden durch eingefrorenes Wasser (Reparatur würde mehrere tausend Euro kosten)
+ Vorgewärmtes Wasser – sparen Sie 50% Zeit und Holz beim Aufheizen (Wert: schwer zu beziffern, aber real)
+ Spontanität – nutzen Sie den Hot Tub 2-3x häufiger, weil die Hürde niedriger ist (mehr Lebensqualität)
+ Seelenfrieden – keine Sorgen bei Reisen, Krankheit oder vollem Terminkalender (unbezahlbar)
+ Längere Lebensdauer – gleichmäßige Temperaturen sind besser für das Holz als extreme Schwankungen

Versus: 250-500 Euro Stromkosten pro Winter

Wenn Sie es so betrachten – und ich lade Sie ein, das zu tun – dann ist die Elektroheizung kein Kostenfaktor. Sie ist eine Investition in die unbeschwerte Nutzung Ihres Hot Tubs.

Kombination mit anderen Methoden

Hier wird es interessant: Die Elektroheizung lässt sich hervorragend kombinieren.

Elektroheizung + regelmäßige Nutzung: Die Heizung hält das Wasser auf 18°C. Wenn Sie baden, heizen Sie mit Holz auf 38°C auf. Die Elektroheizung springt erst wieder an, wenn Sie tagelang nicht nutzen. Ergebnis: Minimaler Stromverbrauch, maximale Sicherheit.

Elektroheizung + Filterpumpe: Die perfekte Premium-Lösung. Bewegtes Wasser (Pumpe) + Temperatur-Absicherung (Heizung) = absolute Garantie, selbst bei Extremfrost unter minus 20°C.

Viele unserer Kunden, die diese Kombi fahren, sagen: "Das ist meine Ruhe-Versicherung. Ich nutze den Hot Tub, wann ich will. Und wenn ich nicht will oder kann – alles läuft trotzdem."

Meine ehrliche Empfehlung

Als jemand, der seit 2023 Hot Tubs verkauft und betreut, kann ich Ihnen sagen: Die Elektroheizung ist der Unterschied zwischen "Ich habe einen Hot Tub" und "Ich NUTZE meinen Hot Tub regelmäßig und entspannt."

Ich kenne Kunden, die im ersten Winter ohne Elektroheizung ständig im Kopf hatten: "Muss ich heute rein? Wie kalt ist es draußen? Wie lange stand er schon?" Im zweiten Winter mit Elektroheizung: "Lust auf Hot Tub? Ja? Dann los."

Diese mentale Freiheit – das ist der eigentliche Wert.

Ist die Elektroheizung die günstigste Lösung? Nein. Ist sie die bequemste? Absolut. Und für viele Selbstständige, die ihre Zeit zu schätzen wissen, ist bequem oft gleichbedeutend mit richtig.

 

4. Die Winterpause-Methode: Wasser ablassen bei längerer Nicht-Nutzung

Ehrlich und praktisch – wenn der Hot Tub pausiert

Jetzt kommt eine Wahrheit, die viele nicht gerne aussprechen, aber die ich Ihnen als erfahrener Berater schuldig bin: Nicht jeder nutzt seinen Hot Tub das ganze Jahr durch. Und das ist völlig in Ordnung.

Vielleicht haben Sie festgestellt, dass Sie den Hot Tub von April bis Oktober lieben – aber im tiefsten Winter, wenn es um 17 Uhr dunkel wird und Sie abends lieber drinnen bleiben, dann steht er einfach da. Oder Sie sind beruflich so eingespannt, dass Sie von Dezember bis Februar ohnehin kaum zuhause sind. Oder Sie verreisen für mehrere Wochen – Skiurlaub, Winterflucht in den Süden, oder einfach mal eine Auszeit.

In all diesen Fällen gibt es eine ehrliche, pragmatische und kostenlose Lösung: Lassen Sie das Wasser ab und gönnen Sie Ihrem Hot Tub eine Winterpause.

Wann macht eine Winterpause wirklich Sinn?

Seien wir konkret. Eine Winterpause ist die richtige Wahl, wenn:

Sie mindestens 4 Wochen am Stück nicht nutzen werden – sei es durch Urlaub, Geschäftsreise oder einfach, weil die Nutzung im Winter nicht zu Ihrem Rhythmus passt.

Sie keine zusätzlichen Stromkosten haben möchten – keine Pumpe, keine Heizung, einfach null laufende Kosten.

Sie Ihren Hot Tub hauptsächlich saisonal nutzen – klassischerweise Frühjahr bis Herbst. Das ist kein Scheitern, sondern eine bewusste Entscheidung.

Sie gerade niemanden haben, der nach dem Hot Tub schauen kann – keine Nachbarn, keine Familie in der Nähe, und Sie sind länger weg.

Die Winterpause ist keine Notlösung. Sie ist eine vollwertige Strategie – und eine, die dem Holz sogar guttut, wie wir gleich sehen werden.

So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Das Ablassen und Winterfest-Machen ist einfacher, als viele denken. Hier die Anleitung aus der Praxis:

Schritt 1: Wasser vollständig ablassen (15-20 Minuten)

Öffnen Sie den Ablasshahn am Boden des Hot Tubs. Je nach Modell dauert es 15-30 Minuten, bis das Wasser komplett abgelaufen ist. Tipp: Kippen Sie den Hot Tub leicht zur Ablassseite (mit Holzkeilen oder Steinen), damit wirklich alles rausläuft. Die letzten paar Liter können Sie mit einem Schwamm oder Lappen aufnehmen.

Handwerker-Tipp: Nutzen Sie das abgelassene Wasser für Ihren Garten – auch im Winter. Das Holzwasser ist mineralreich und völlig ungefährlich für Pflanzen.

Schritt 2: Leitungen und Anschlüsse entleeren (10 Minuten)

Das ist der wichtigste Punkt: Alle Leitungen müssen komplett leer sein. Auch ein kleiner Rest Wasser kann bei Frost gefrieren und Schäden verursachen.

  • Öffnen Sie alle Ventile und Hähne
  • Blasen Sie Leitungen mit einem Kompressor oder Luftpumpe durch (optional, aber empfohlen)
  • Lassen Sie Filterpumpe (falls vorhanden) kurz laufen, um Restwasser zu fördern, dann ebenfalls entleeren
  • Schrauben Sie alle abnehmbaren Teile ab und lagern Sie sie drinnen

Klingt aufwändig? Ist es nicht. Mit etwas Übung haben Sie das in 10 Minuten durch.

Schritt 3: Innenraum trocknen lassen (1-2 Tage)

Lassen Sie den Hot Tub ein bis zwei Tage offen stehen (bei trockenem Wetter), damit das Holz von innen durchlüften und trocknen kann. Das ist tatsächlich gut für das Material – Holz mag es, gelegentlich komplett durchzutrocknen.

Schritt 4: Gründliche Reinigung (20-30 Minuten)

Jetzt haben Sie die perfekte Gelegenheit für eine Grundreinigung:

  • Bürsten Sie die Innenwände ab
  • Entfernen Sie eventuelle Ablagerungen oder Algenreste
  • Prüfen Sie alle Dichtungen und Verschraubungen
  • Kontrollieren Sie das Holz auf Risse oder Schäden

Das ist Ihr Wartungsfenster. Nutzen Sie es. Im Frühjahr werden Sie sich dafür danken.

Schritt 5: Abdeckung sichern und schützen (10 Minuten)

Setzen Sie die Abdeckung wieder auf und sichern Sie sie gegen Wind und Schnee. Wichtig: Die Abdeckung sollte luftdurchlässig bleiben, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Wenn Sie eine zusätzliche Plane haben, können Sie diese über die Abdeckung legen – aber mit Belüftungsschlitzen.

Schneelast beachten: In schneereichen Regionen sollten Sie die Abdeckung regelmäßig von Schnee befreien. Zu viel Gewicht kann sie beschädigen.

Schritt 6: Holzpflege (optional, aber empfohlen)

Nutzen Sie die Winterpause für eine Behandlung des äußeren Holzes mit geeignetem Holzöl. Das schützt vor Feuchtigkeit und Frost. Einmal im Jahr reicht völlig – und der Winter ist der perfekte Zeitpunkt.

Gesamtaufwand: 45-60 Minuten, wenn Sie es zum ersten Mal machen. Beim zweiten Mal: 30-40 Minuten.

Ein Praxis-Beispiel

Familie Müller aus dem Schwarzwald nutzt ihren Hot Tub von Mai bis Oktober intensiv – fast jeden Samstag. Aber im Winter? "Zu kalt, zu dunkel, zu ungemütlich", sagt Herr Müller ehrlich. Anfang November lassen sie das Wasser ab, reinigen alles gründlich und decken den Hot Tub ab. Ende März, wenn die Tage wieder länger werden, füllen sie frisches Wasser ein – und starten in die neue Saison.

"Ich hatte erst ein schlechtes Gewissen", erzählte mir Herr Müller letztes Jahr. "Als ob ich den Hot Tub im Stich lasse. Aber weißt du was, Jens? Das Holz sieht jedes Frühjahr besser aus als im Herbst zuvor. Es trocknet durch, kann atmen, und wir starten immer mit frischem Wasser. Das fühlt sich gut an. Und ehrlich: Warum sollte ich im Winter Strom zahlen oder mir Sorgen machen, wenn ich ihn sowieso nicht nutze?"

Genau das ist der Punkt: Ehrlichkeit mit sich selbst. Und Respekt für das Material.

Die unterschätzten Vorteile einer Winterpause

Lassen Sie mich die Vorteile klar benennen, denn die Winterpause wird oft als "Kompromisslösung" gesehen. Dabei ist sie in vielen Fällen die klügste Lösung:

Null laufende Kosten – kein Strom, kein Gas, kein Holz (außer Sie nutzen ihn ja doch). Absolute Kostenfreiheit über Monate.

Das Holz regeneriert – Holz ist ein lebendiges Material. Es mag Feuchtigkeit, aber es mag auch Trockenheit. Eine komplette Durchtrocknung pro Jahr hält das Holz gesund und verlängert die Lebensdauer deutlich. Bootsbauer und Fassbinder wissen das seit Jahrhunderten.

Frühjahrsstart mit frischem Wasser – Sie beginnen die Saison nicht mit vier Monate altem Wasser, sondern mit komplett frischem. Das ist hygienisch, das fühlt sich gut an, das IST gut.

Gründliche Wartung möglich – Sie haben Zeit und Raum, alles zu prüfen, zu reinigen, zu pflegen. Dichtungen checken, Holz nachölen, kleine Reparaturen erledigen. Im laufenden Betrieb macht man das nicht – in der Winterpause haben Sie alle Ruhe der Welt.

Keine Sorgen bei Abwesenheit – Sie fahren für drei Wochen in den Skiurlaub? Perfekt. Kein Gedanke an den Hot Tub nötig. Er steht sicher da, trocken und geschützt.

Mentale Klarheit – Sie müssen nicht das ganze Jahr über "Hot-Tub-Besitzer" sein. Sie sind es, wenn die Jahreszeit passt. Und pausieren, wenn sie nicht passt. Das ist Selbstbestimmung.

Für wen ist diese Methode ideal?

Die Winterpause passt perfekt, wenn Sie:

Saisonale Nutzer sind – Frühjahr bis Herbst ist Ihre Hot-Tub-Zeit, der Winter nicht. Und das ist völlig legitim.

Längere Abwesenheiten haben – berufliche Projekte im Ausland, mehrere Wochen Urlaub, Winterflucht in den Süden.

Kosten komplett vermeiden wollen – keine Kompromisse, keine laufenden Ausgaben. Null ist Null.

Ihrem Hot Tub bewusst Pflege gönnen – Sie sehen die Winterpause als Regenerationszeit, nicht als Aufgabe.

Ehrlich mit Ihrem Nutzungsverhalten sind – Sie wissen, dass Sie im Winter ohnehin nicht nutzen würden. Also warum vorgeben?

Besonders für Menschen, die ihren Hot Tub als Sommer-Genuss verstehen, ist diese Methode nicht nur sinnvoll – sie ist die beste Wahl.

Was Sie unbedingt beachten müssen

Wirklich alle Leitungen entleeren – ich wiederhole mich hier bewusst. Das ist der kritische Punkt. Ein Liter Wasser, der in einer Leitung vergessen wird, kann bei Frost platzen und hunderte Euro Schaden verursachen. Nehmen Sie sich die Zeit, es richtig zu machen.

Holz nicht komplett luftdicht abdecken – Holz braucht Atmung. Eine komplett dichte Plane kann Schimmel und Fäulnis fördern. Abdeckung ja, aber mit Luftzirkulation.

Bei Wiederinbetriebnahme gründlich prüfen – bevor Sie im Frühjahr wieder Wasser einfüllen: Alle Dichtungen checken, alle Verschraubungen prüfen, auf Risse im Holz achten. Lieber fünf Minuten Kontrolle als später eine böse Überraschung.

Den richtigen Zeitpunkt wählen – lassen Sie das Wasser nicht ab, wenn noch Frostnächte mit anschließenden Plusgraden kommen. Das Holz nimmt dann Feuchtigkeit auf und friert wieder – das stresst das Material. Besser: Wenn stabiler Frost oder trockene Kälte zu erwarten ist.

Das Reframing: Keine Niederlage, sondern Respekt

Ich merke in Gesprächen manchmal eine gewisse Scham bei Kunden, die ihren Hot Tub im Winter nicht nutzen wollen. Als ob sie versagt hätten. Als ob der Hot Tub "immer bereit sein muss", um seinen Wert zu rechtfertigen.

Lassen Sie mich das klarstellen: Das ist Unsinn.

Ein Hot Tub ist kein Haustier, das Sie 365 Tage im Jahr füttern müssen. Er ist ein Werkzeug für Lebensqualität – und Werkzeuge nutzt man, wenn man sie braucht. Ein Schreiner lässt seine Kreissäge auch nicht den ganzen Tag laufen, nur weil sie da ist.

Eine bewusste Winterpause ist kein Scheitern. Sie ist respektvoller Umgang mit Material und Ressourcen. Sie geben dem Holz Zeit zu regenerieren. Sie starten im Frühjahr mit frischem Wasser und neuer Energie. Sie sind ehrlich zu sich selbst.

Das ist nicht die "schlechteste" der vier Methoden. Es ist eine vollwertige, kluge Strategie für Menschen, die ihren Hot Tub zu ihren Bedingungen nutzen – nicht zu den Bedingungen irgendeiner vermeintlichen "Regel".

Kombination: Winterpause mit Übergangszeit

Hier ein Gedanke, den viele Kunden umsetzen: Nutzen Sie den Hot Tub im Spätherbst noch, solange die Temperaturen mild sind. Erst wenn der echte Winter kommt – sagen wir, ab Dezember – lassen Sie das Wasser ab. Und im Spätwinter, ab Ende Februar oder März, füllen Sie wieder ein, bevor der Frühling richtig startet.

So haben Sie nur 2-3 Monate echte Pause, nutzen aber die schönen Übergangsmonate. Das gibt Ihnen mehr Flexibilität und trotzdem die Vorteile der Winterpause.

Meine ehrliche Einschätzung

Als jemand, der Hot Tubs verkauft, könnte ich Ihnen jetzt erzählen: "Nutzen Sie ihn das ganze Jahr! Mit der richtigen Technik ist das kein Problem!" Und das stimmt auch – für manche Menschen.

Aber für andere – und das könnte auch Sie betreffen – ist die ehrliche Antwort: "Ich nutze ihn nicht im Winter, also lasse ich das Wasser ab." Und das ist nicht nur okay, das ist klug. Das ist die Entscheidung eines pragmatischen Menschen, der seine Zeit und sein Geld respektiert.

Ich habe Kunden, die seit zehn Jahren jeden Winter das Wasser ablassen – und deren Hot Tubs sehen aus wie neu. Und ich habe Kunden, die ihren Hot Tub ganzjährig mit Elektroheizung laufen lassen und ihn trotzdem nur dreimal im Winter nutzen. Wer hat die klügere Entscheidung getroffen? Ich denke, Sie wissen die Antwort.

Die beste Methode ist die, die zu Ihrem Leben passt – nicht die, die am beeindruckendsten klingt.

 

Welche Methode passt zu Ihnen? – Die Entscheidungshilfe

Sie haben jetzt vier bewährte Strategien kennengelernt. Jede funktioniert. Jede hat ihre Berechtigung. Aber welche ist Ihre Strategie?

Lassen Sie mich Ihnen helfen, das in ein paar Minuten herauszufinden.

Der 5-Fragen-Check

Beantworten Sie diese fünf Fragen ehrlich für sich – und die richtige Methode wird sich fast von selbst zeigen:

Frage 1: Wie oft werden Sie den Hot Tub realistisch im Winter nutzen?

2-3 Mal pro Woche oder öfter?
→ Die Genießer-Methode ist Ihre natürliche Wahl. Das Wasser bleibt von selbst warm.

1 Mal pro Woche, aber unregelmäßig?
→ Filterpumpe auf Zeitschaltuhr gibt Ihnen die Flexibilität, die Sie brauchen.

Vielleicht 2-3 Mal im ganzen Winter?
→ Elektroheizung oder Winterpause – je nachdem, ob Sie Spontanität wollen oder Kosten sparen.

Ehrlich gesagt: gar nicht?
→ Winterpause. Keine Scham, keine Kompromisse. Einfach ehrlich.

Frage 2: Wie viel sind Sie zuhause?

Fast immer, normaler Arbeitsalltag?
→ Regelmäßige Nutzung oder Filterpumpe – beides passt gut.

Oft auf Geschäftsreise, 3-5 Tage am Stück weg?
→ Filterpumpe oder Elektroheizung für absolute Sicherheit.

Im Winter häufig länger weg (Urlaube, Projekte)?
→ Elektroheizung oder Winterpause, je nach Budget.

Mehrere Wochen am Stück nicht da?
→ Winterpause ist die stressfreiste Lösung.

Frage 3: Was ist Ihnen wichtiger – Kosteneffizienz oder Bequemlichkeit?

Kosten niedrig halten ist mir wichtig
→ Regelmäßige Nutzung (kostet nur Holz) oder Winterpause (kostet gar nichts).

Bequemlichkeit und Sicherheit gehen vor
→ Elektroheizung. Einmal einstellen, nie wieder dran denken.

Eine Balance aus beidem
→ Filterpumpe auf Zeitschaltuhr – moderate Kosten, gute Absicherung.

Frage 4: Wie spontan wollen Sie sein können?

Ich plane gerne – feste Rituale sind mir wichtig
→ Regelmäßige Nutzung passt perfekt zu strukturierten Menschen.

Ich entscheide gerne spontan – heute Lust, morgen nicht
→ Elektroheizung macht spontane Nutzung einfach. Vorgewärmtes Wasser = schneller Start.

Ich weiß ehrlich nicht, wann ich Lust habe
→ Filterpumpe als Sicherheitsnetz, dann schauen Sie, wie sich der Winter entwickelt.

Im Winter bin ich einfach nicht der Hot-Tub-Typ
→ Winterpause, und im Frühjahr starten Sie frisch durch.

Frage 5: Wie gehen Sie generell mit Technik und Verantwortung um?

Ich mag natürliche, einfache Lösungen ohne viel Technik
→ Regelmäßige Nutzung – nur Sie, Holz und Wasser.

Ich schätze technische Absicherung, wenn sie zuverlässig ist
→ Filterpumpe oder Elektroheizung – je nach Budget.

Ich will null Gedanken daran verschwenden müssen
→ Elektroheizung. Das ist Ihre "Ich-kümmere-mich-um-nichts"-Lösung.

Ich kümmere mich gerne bewusst um meine Sachen
→ Winterpause. Sie geben dem Hot Tub aktive Pflege und haben alles unter Kontrolle.

 

Die Schnell-Übersicht: Ihr Profil, Ihre Methode

Ihr Profil Beste Methode Warum genau diese?
Nutze 2-3x/Woche, bin strukturiert Regelmäßige Nutzung Natürlich, kostengünstig, wird zum Ritual
Nutze unregelmäßig, bin oft spontan Elektroheizung Immer bereit, kein Vorausplanen nötig
Nutze gelegentlich, will Absicherung Filterpumpe Balance aus Sicherheit und Kosten
Bin viel auf Reisen, will null Stress Elektroheizung Totale Planungssicherheit, egal wo Sie sind
Winter ist nicht meine Jahreszeit Winterpause Ehrlich, kostenlos, gut fürs Material
Extremer Frost in meiner Region Elektroheizung + Pumpe Doppelte Absicherung bei -20°C und kälter


Sie sind noch unsicher? Die Hybrid-Strategie

Hier kommt etwas, das viele Kunden überrascht: Sie müssen sich nicht für immer festlegen.

Starten Sie im ersten Winter mit der einfachsten Methode – regelmäßiger Nutzung. Schauen Sie, wie Ihr echter Rhythmus aussieht. Merken Sie nach ein paar Wochen, dass Sie doch unregelmäßiger nutzen als gedacht? Dann rüsten Sie eine Filterpumpe nach. Kostet 100-200 Euro, ist in einer Stunde installiert.

Oder Sie stellen fest: "Ich nutze ihn im Winter ehrlich gesagt kaum." Dann lassen Sie nächstes Jahr im Dezember das Wasser ab und machen Winterpause. Kein Drama, kein Scheitern – nur eine kluge Anpassung.

Der erste Winter ist Ihr Lern-Winter. Und das ist völlig okay.


Mein persönlicher Rat an Sie

Nach mehreren Jahren in dieser Branche habe ich hunderte Gespräche geführt. Und eine Sache habe ich immer wieder beobachtet:

Die Menschen, die ihren Hot Tub am meisten genießen, sind nicht die mit der teuersten Technik – es sind die, die ehrlich zu sich selbst sind.

Wenn Sie wissen, dass Sie ihn lieben werden – investieren Sie in Komfort (Elektroheizung). Wenn Sie wissen, dass Sie pragmatisch sind – nehmen Sie die Pumpe. Wenn Sie wissen, dass Winter nicht Ihre Zeit ist – machen Sie Pause.

Aber täuschen Sie sich nicht selbst. Kaufen Sie keine Elektroheizung, weil es sich "professionell" anfühlt, wenn Sie eigentlich jeden zweiten Tag reingehen würden. Und reden Sie sich nicht ein, dass Sie "jeden Freitag" nutzen werden, wenn Sie wissen, dass Ihr Leben unvorhersehbar ist.

Die richtige Methode ist die, die zu Ihrem echten Leben passt – nicht zu dem Leben, das Sie gerne hätten oder von dem Sie denken, dass Sie es haben sollten.


Drei letzte Praxis-Tipps, die immer gelten

Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden – diese drei Dinge sollten Sie immer tun:

1. Hochwertige Abdeckung nutzen

Eine gute Abdeckung reduziert Wärmeverlust um 60-70%. Das spart bei jeder Methode Energie, Zeit oder Holz. Investieren Sie hier nicht am falschen Ende – eine Premium-Abdeckung kostet 200-400 Euro und hält Jahre.

2. Regelmäßiger Blick, auch bei Winterpause

Einmal pro Woche kurz nachschauen: Steht alles gut? Liegt zu viel Schnee auf der Abdeckung? Ist alles dicht? 2 Minuten Aufmerksamkeit können größere Probleme verhindern.

3. Im Frühjahr gründlich neu starten

Egal wie Sie den Winter überstanden haben: Im Frühjahr ist der perfekte Moment für frisches Wasser, eine Grundreinigung und einen ehrlichen Check aller Komponenten. Starten Sie sauber in die neue Saison.


Abschluss: Sie sind nicht allein

Vielleicht haben Sie nach diesem Artikel immer noch Fragen. Vielleicht passt Ihre Situation nicht perfekt in eine der vier Methoden. Vielleicht denken Sie: "Bei mir ist es komplizierter."

Das ist völlig normal. Jeder Garten ist anders. Jedes Leben ist anders. Jeder Hot Tub ist ein bisschen anders.

Und genau deshalb gibt es mich.

Seit über mehreren Jahren begleite ich Familien durch alle Jahreszeiten mit ihrem Hot Tub. Ich habe die extremsten Winter erlebt, die kreativsten Lösungen gesehen und auch die Fehler kennengelernt, die man besser vermeidet.

Wenn Sie unsicher sind, welche Methode für Ihre konkrete Situation passt – rufen Sie mich einfach an. Wir sprechen 10-15 Minuten, ich stelle Ihnen ein paar Fragen, und gemeinsam finden wir die Lösung, die zu Ihnen passt. Keine Verkaufsgespräch, keine versteckten Kosten – einfach ehrliche Beratung.

Denn am Ende geht es um eines: Dass Sie Ihren Hot Tub genießen. Im Sommer, im Winter, oder wann immer es für Sie passt.

Der Winter kann magisch sein – dampfendes Wasser, klarer Sternenhimmel, absolute Ruhe. Oder er kann die Zeit sein, in der Ihr Hot Tub sich regeneriert und Sie sich auf das Frühjahr freuen. Beides ist richtig.

Die Frage ist nur: Was ist richtig für Sie?

 

 

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P.S.: Der häufigste Fehler

Wissen Sie, was der häufigste Fehler ist, den ich sehe? Menschen entscheiden sich für gar keine Methode. Sie denken: "Ich schaue mal, wie der Winter wird."

Und dann kommt die erste Frostnacht, sie sind unsicher, machen sich Sorgen, lassen doch Wasser ab (aber nicht richtig), oder lassen es drin (aber nutzen nicht) – und am Ende ist es Stress statt Entspannung.

Treffen Sie heute eine Entscheidung. Selbst wenn Sie sie später anpassen – eine klare Strategie gibt Ihnen Ruhe. Und Ruhe ist genau das, wofür Sie Ihren Hot Tub gekauft haben.